Worum es geht
Diese Übung hilft dir, herauszufinden, ob das, was du anbietest, relevant genug ist, um weitergetragen zu werden. Nicht in Werbesprache – sondern in echten Gesprächen. Denn gut gemeint reicht nicht. Es geht darum, etwas zu verkörpern, das hängen bleibt.
Die Übung
Schritt 1: Was würdest du selbst weitererzählen?
Stell dir vor, ein:e Kolleg:in erzählt dir von einer Dienstleistung oder einem Produkt. Was müsste passieren, damit du das Gefühl hast: „Das erzähl ich weiter – das ist ungewöhnlich, klug, hilfreich, ehrlich“?
Mach dir ein paar Notizen – aus der Sicht eines Kunden, nicht als Anbieter.
Schritt 2: Was ist an deinem Angebot heute schon „bemerkenswert“?
Schreib 1–2 konkrete Dinge auf, die Menschen über dich sagen könnten – ohne dass du sie drum bittest.
- „Sie war die Erste, die das Problem wirklich verstanden hat.“
- „Der hat mir in einer Stunde mehr Klarheit gegeben als andere in drei Monaten.“
Frage dich: Wird das so erlebt – oder hoffst du, dass es so ankommt?
Schritt 3: Wo bist du gut – aber nicht mutig genug?
Gibt es einen Teil deines Angebots, deiner Haltung oder deiner Sprache, der „richtig“ wirkt – aber niemandem in Erinnerung bleibt? Was hält dich zurück, es zuzuspitzen? Was würdest du zeigen oder sagen, wenn du dich nicht zensieren würdest?
Reflexionsfragen
Diese Übung lädt dich ein, dein Angebot aus Sicht deiner Kunden zu betrachten – nicht als funktionierendes Produkt, sondern als etwas, das Wirkung entfalten soll.
- Was wird an dir / deinem Angebot weitererzählt – und warum?
- Was davon ist so konkret, dass es hängen bleibt?
- Wo bist du klar – aber nicht mutig?
- Was müsste passieren, damit man sich an dich erinnert?
Das Prinzip dahinter
Bemerkenswert zu sein heißt nicht, laut zu sein. Es heißt, eine Haltung zu verkörpern, die wahrgenommen wird – weil sie präzise, spürbar und anders ist. Gut bleibt oft in der eigenen Perspektive stecken. Bemerkenswert entsteht, wenn deine Arbeit in den Köpfen anderer weiterlebt – nicht nur durch Leistung, sondern durch Charakter.